Schlicht und minimalistisch mit großer Komplexität

/ins In der Welt der Verpackung ist es manchmal kompliziert, etwas herzustellen, das ganz schlicht, minimalistisch und elegant aussieht. Die Faltschachtel für den Duft L’EAU von Jimmy Choo, der im Sommer 2017 auf den Markt kam, ist hierfür ein gutes Beispiel. Bis auf den Markennamen, den Produktnamen und die Bezeichnung Eau de Toilette ist sie ganz in Blassrosa gehalten. Und doch hat die Verpackung insgesamt zwölf Verarbeitungsstufen durchlaufen.

Die Schachtel wurde aus Invercote von Iggesund Paperboard hergestellt. Die Weiterverarbeitung erfolgte durch das renommierte französische Druckunternehmen Draeger im Auftrag von Interparfums. Die Verpackung wurde innen und außen im Offsetverfahren bedruckt. Innen ist die Schachtel in einem hellen Rosé bedruckt, um den Flakon stimmungsvoll zu umhüllen. Außen ist sie mit einem Schlangenledermuster verziert, das ebenso wie zwei Textzeilen auf der Vorderseite blindgeprägt ist. Die Außenseite ist zudem mit einer Softtouch-Folie beschichtet, matt lackiert und mit Silber- sowie Hologrammfolie foliengeprägt.

„Unsere Entscheidung für Invercote G ist darauf zurückzuführen, dass die glatte Oberfläche dieses Kartons im Hinblick auf den Farbton ebenso wie auf die Heißfolienprägung eine sehr getreue Reproduktion unseres Entwurfs ermöglicht. Er verfügt außerdem über hervorragende Prägeeigenschaften, wodurch die Schlangenlederoptik auf der gesamten Verpackung eindrucksvoll zur Geltung kommt“, erklärt Supply Chain & Operations Director Axel Marot von Interparfums.

Für Hersteller modernster Kartonverpackungen mit zahlreichen Veredelungsstufen ist vor allem eine Kartoneigenschaft von größter Bedeutung für das Endergebnis: die Dimensionsstabilität. Dies mag nicht der erste Aspekt bei der Auswahl eines Materials sein, doch erfahrene Weiterverarbeiter beziehen diesen Parameter immer in ihre Kalkulation mit ein.

„Wenn Sie bei zwölf Veredelungsstufen einen Fehlpasser in Stufe zehn haben, verlieren Sie nicht nur das Material, sondern auch die gesamte Arbeit, die Sie vorher investiert haben“, erläutert Invercote-Produktmanager Edvin Thurfjell. „In der heutigen Welt des immer größer werdenden Zeitdrucks riskiert man damit auch die Nichteinhaltung von Lieferfristen – und bei vielen Projekten darf genau das einfach nicht passieren.“

Im Fall von Invercote liegt das Geheimnis in einer Kombination aus einem hohen Anteil langer Zellulosefasern aus Kiefern- und Fichtenholz und dem Sulfatverfahren, in dem diese Fasern schonend extrahiert werden. Zudem ist der Karton mehrlagig aufgebaut. Dies ist nicht nur für die Dimensionsstabilität von Bedeutung, sondern reduziert im Vergleich zu einlagigem Karton und Papier auch die Gefahr von Rissbildung in den Rillungen. Es gibt jedoch kein einfaches Maß für die Dimensionsstabilität, das Kunden in der Liste der technischen Daten der Kartonhersteller finden können.

„Für alle, die diese technischen Daten tatsächlich lesen, sind hohe Werte für die Reiß- und die Zugfestigkeit zwei gute Indikatoren. Ich glaube jedoch, dass ein großer Teil unserer Kunden diese Eigenschaft durch eigene Erfahrungen entdeckt hat“, so Thurfjell.

Als Produktmanager ist er natürlich der Meinung, dass generell mehr auf die Wahl des Materials geachtet werden sollte.

„Als jemand, der sich für Verpackung interessiert, finde ich es schade, wenn bei der Materialwahl Kompromisse eingegangen werden. Damit wird die ganze Arbeit gefährdet, die vor Beginn der eigentlichen Produktion bereits investiert wurde. Wenn jemand die besten kreativen Köpfe engagiert, Starfotografen und Topmodels beschäftigt, aber nicht versteht, dass die Qualität des Verpackungsmaterials entsprechend erstklassig sein muss, dann frage ich mich doch, ob hier bis zu Ende gedacht wird.“

Bildunterschrift: Die Verpackung für Jimmy Choos L’EAU ist ein Beispiel für schlichtes und minimalistisches Design, das eine komplexe Verarbeitung erfordert. Als Material für dieses Projekt entschieden sich der Weiterverarbeiter Draeger und der Lizenznehmer Interparfums für Invercote von Iggesund Paperboard. ©Iggesund

Über Iggesund Paperboard:

Iggesund Paperboard gehört zum schwedischen Forstwirtschaftskonzern Holmen, einem der 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt, die im United Nations Global Compact Index gelistet sind. Der Umsatz von Iggesund beträgt gut 500 Millionen Euro. Das Premiumprodukt Invercote wird in mehr als 100 Länder verkauft. Mit Invercote und Incada bietet das Unternehmen zwei Markenfamilien an, die beide im Spitzenbereich ihres jeweiligen Segments angesiedelt sind. Seit 2010 hat Iggesund mehr als 380 Millionen Euro in die Erhöhung der Energieeffizienz und die Reduzierung der fossilen Emissionen aus der eigenen Produktion investiert.

Iggesund und die Holmen Group melden alle fossilen Kohlenstoffemissionen an das Carbon Disclosure Project. Die Umweltdaten sind wesentlicher Bestandteil eines Jahresberichts, der der höchsten Stufe der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen der Global Reporting Initiative entspricht. Iggesund wurde 1685 als Eisenhütte gegründet, stellt jedoch seit mehr als 50 Jahren Karton her. In den beiden Kartonfabriken von Iggesund in Nordschweden und Nordengland sind 1500 Mitarbeiter beschäftigt.

Weitere Informationen:

Staffan Sjöberg
Public Relations Manager
staffan.sjoberg@iggesund.com

Iggesund Paperboard
SE-825 80 Schweden
Tel.: +46 65028256
Mobiltel.: +46 703064800
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