Spannender Praxisbezug im Designstudium

/INS. „In einer akademischen Umgebung sind viele hochinteressante Projekte möglich. Aber das gleiche Maß an Spannung, das bei realistischen Aufgaben eines Unternehmens entsteht, können wir nicht bieten“, erklären Sallyanne Theodosiou, Senior Lecturer Graphic Design, und ihre Kollegin Sophie Beard, die beide an der University for the Creative Arts im englischen Epsom lehren.

Im Laufe des letzten Jahres haben sie gemeinsam mit Iggesund Paperboard ein Projekt implementiert, dessen Ziel es war, die Studierenden mit dem Invercote-Karton von Iggesund zu konfrontieren. Dazu konnten sie zwischen Aufgaben wie Verpackungskonstruktion, Infografik und Nachhaltigkeitsfragen wählen. Neben der University of the Creative Arts beteiligten sich auch die Norwich University of the Arts und die University of Salford an diesem Projekt.

Das Projekt ist ein Joint Venture zwischen Iggesund Paperboard, dem britischen Fachzeitschriftenverlag Earth Island Publishing und The Heaven Company. Veronica Heaven, die Geschäftsführerin von The Heaven Company entwickelte Brief Cases, ein Modell für die Kooperation zwischen akademischer Welt und Industrie.

Das Motiv von Iggesund für die Initiierung des Projekts war paradoxerweise der Trend zur Digitalisierung. In dem Maße, wie das gesamte grafische Produktionsverfahren vereinfacht und rationalisiert worden ist, haben sich die Designer auch immer weiter vom Material entfernt. Das Wissen über die verschiedenen Materialien schwindet dadurch nach und nach.

„Für viel zu viele Designer ist der Computerbildschirm ihre Schnittstelle zum Rest der Welt“, konstatiert Staffan Sjöberg, der bei Iggesund für das Projekt verantwortlich ist. „Das Wissen um die Bedeutung der Materialwahl ist längst nicht mehr so groß wie vor 25 Jahren. Unser Ziel ist es, mehr Designern bewusst zu machen, dass die richtige Materialwahl den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen kann.“

Iggesund Paperboard stellt Invercote und Incada her, zwei unterschiedliche Typen von Karton, die in puncto Qualität jedoch beide an der Spitze ihres jeweiligen Marktsegments angesiedelt sind. Beide bestehen aus Frischfasern und sind im Gegensatz zu herkömmlichem Papier mehrlagig aufgebaut. Der mehrlagige Aufbau sorgt für eine besondere Steifigkeit und ermöglicht das Falten beider Kartons ohne Rissbildung.

„Für ein Unternehmen ist es nicht ungewöhnlich, bei der Auswahl eines kreativen Designers keine Kosten und Mühen zu scheuen und dann intensiv nach einem Fotografen mit Originalität zu suchen. Dieser möchte wiederum nur mit renommierten Models zusammenarbeiten. Wenn das Ergebnis dieser umfangreichen Arbeit vorliegt, wird es jedoch an die Druckerei oder das Verarbeitungsunternehmen weitergeleitet, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, auf welchem Material gedruckt werden soll und warum“, so Sjöberg. „Es gibt zahlreiche Beispiele für Projekte, bei denen deshalb alles schiefging, und das ist einer der Gründe, weshalb wir uns bemühen, Designer dazu zu ermuntern, mehr über ihre Materialwahl nachzudenken.“

Für ein Unternehmen wie Iggesund beinhaltet diese Aufgabe aber weit mehr, als nur die Designer von morgen zu beeinflussen. Der Schwerpunkt lag auf den Nachhaltigkeitsbemühungen von Iggesund sowie der Tatsache, dass das Unternehmen vom Carbon Disclosure Project als vorbildlich ausgewählt und zudem in die Global-Compact-Liste der 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt aufgenommen wurde.

„Es ist ein hochwillkommener Realitätscheck in Erfahrung zu bringen, wie viele junge Menschen aus dem akademischen Milieu unsere Argumentation in puncto Nachhaltigkeit nachvollziehen können“, fügt Sjöberg hinzu. „Wenn wir sie nicht überzeugen können, sollten wir alles noch einmal neu überdenken.“

Für Sallyanne Theodosiou von der University for the Creative Arts war die Zusammenarbeit von Erfolg gekrönt:

„Das liegt zum einen natürlich daran, dass die Studierenden die Möglichkeit hatten, mit Invercote zu arbeiten, aber auch daran, dass Iggesund Paperboard realistische Aufgaben gestellt und entsprechendes Feedback gegeben hat. Diese Art der Kooperation ist für unsere Studenten unglaublich wichtig.“

Bildunterschrift 1: Dan Thorne, Craig McFarlane und Eddie Magee, Designstudenten an der University of the Creative Arts in Epsom präsentieren ihre Idee, wie man die ökologische Leistung von Iggesund vermitteln könnte.© Iggesund

Bildunterschrift 2: Sallyanne Theodosiou, Senior Lecturer Graphic Design an der University of the Creative Arts in Epsom, und Mike Morris, Redakteur der Fachzeitschrift Packaging Solutions, sehen sich eine im Laserschnittverfahren hergestellte Karte aus Invercote von Iggesund Paperboard an.© Iggesund



Über Iggesund Paperboard:

Iggesund Paperboard gehört zum schwedischen Forstwirtschaftskonzern Holmen, einem der 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt, die im United Nations Global Compact Index gelistet sind. Der Umsatz von Iggesund beträgt gut 500 Millionen Euro. Das Premiumprodukt Invercote wird in mehr als 100 Länder verkauft. Mit Invercote und Incada bietet das Unternehmen zwei Markenfamilien an, die beide im Spitzenbereich ihres jeweiligen Segments angesiedelt sind. Seit 2010 hat Iggesund mehr als 380 Millionen Euro in die Erhöhung der Energieeffizienz und die Reduzierung der fossilen Emissionen aus der eigenen Produktion investiert.

Iggesund und die Holmen Group melden alle fossilen Kohlenstoffemissionen an das Carbon Disclosure Project. Die Umweltdaten sind wesentlicher Bestandteil eines Jahresberichts, der der höchsten Stufe der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen der Global Reporting Initiative entspricht. Iggesund wurde 1685 als Eisenhütte gegründet, stellt jedoch seit mehr als 50 Jahren Karton her. In den beiden Kartonfabriken von Iggesund in Nordschweden und Nordengland sind 1500 Mitarbeiter beschäftigt.

Weitere Informationen:

Staffan Sjöberg
Public Relations Manager
staffan.sjoberg@iggesund.com

Iggesund Paperboard
SE-825 80 Schweden
Tel.: +46 65028256
Mobiltel.: +46 703064800
www.iggesund.com


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