Endlich – eine Blisterpackung ohne Kunststoff
/ins.Eine der weltweit meistverwendeten Verpackungsformen, die Blisterpackung, kann jetzt vollständig aus Karton hergestellt werden. Die beiden größten Vorteile sind eine geringere Umweltbelastung sowie weniger Probleme mit verärgerten Verbrauchern und Selbstverletzungen. Sicht- oder Blisterverpackungen sind dafür vorgesehen, im Einzelhandelsgeschäft an einem Verkaufsständer zu hängen. Sie bestehen meist aus einer Kartonrückwand, die zur verbraucherwirksamen Präsentation des Produkts vorn mit einem transparenten Kunststoff-Formteil versehen ist. Das vom norwegischen Verarbeitungsunternehmen Moltzau genial entworfene Cefapac verbessert nicht nur die Ökobilanz der Verpackung, sondern auch ihre Öffnungsfähigkeit und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
„Unsere Entwicklungsarbeit setzte an zwei Punkten an – der Umweltbelastung und der Öffnungsfähigkeit“, erläutert Eirik Faukland, der als Verpackungsveteran bei Moltzau für Forschung und Entwicklung zuständig ist. „Um das bekannte Problem der extrem schwierigen Öffnung von Blisterpackungen aus Kunststoff zu lösen, war das Grundkonzept, den Kunststoff durch Karton zu ersetzen. Einzigartig an der Cefapac-Lösung ist, dass wir uns entschieden haben, alle herkömmlichen Rillungen durch Perforationen zu ersetzen, was die gewünschte Öffnungsfähigkeit gewährleistet.“
Wenn die Rillungen durch Perforationen ersetzt werden, besteht jedoch die Gefahr, dass der Inhalt der Verpackung nicht gut genug geschützt ist. Entscheidend ist daher, welcher Karton verwendet wird.
„Die überragende Reißfestigkeit von Invercote ist eine Grundvoraussetzung für eine hochwertige Verpackung“, so Faukland. „Die Festigkeit und die Funktionalität des Kartons in den verschiedenen Verarbeitungsstufen und bei der Befüllung sind hier ausschlaggebend.“ Ein weiterer Vorteil ist seiner Aussage nach, dass Kunden die Geschwindigkeit in den Verpackungslinien für die bisher von Moltzau hergestellten Verpackungen im Vergleich zu denen für gerillte Verpackungszuschnitte erhöhen konnten.
Swix, der weltweit führende Hersteller von Skiwachs, verpackt derzeit einige seiner Wachssorten in Cefapacs und plant eine Ausweitung dieses Versuchs. Zu den weiteren Produkten, die bereits in Cefapacs auf dem Markt sind, gehören Wundverbände und nicht verschreibungspflichtige Medikamente. Im Herbst 2015 wurde Cefapac mit dem skandinavischen Verpackungspreis Scanstar ausgezeichnet. 2017 wird die Verpackung den WorldStar Award der World Packaging Organisation erhalten.
Als Designer dieser Verpackung wurde Eirik Faukland auch von Vertretern der schwedischen und norwegischen Interessensverbände von Rheumakranken ein großes Lob ausgesprochen. Diese Verbände setzen sich aktiv dafür ein, dass die Verpackungsindustrie noch mehr einfach zu öffnende Verpackungsformen entwickelt.
Bildunterschrift: Skiwachs vom Weltmarktführer Swix in einer einfach zu öffnenden, kunststofffreien Verpackung. Die Verpackung könnte ebenso gut ein Deodorant oder eine Hautcreme eines Herstellers enthalten, der von einem Verpackungsmaterial auf der Basis fossiler Rohstoffe auf eine Verpackung aus nachwachsenden Rohstoffen umstellen möchte.© Iggesund
Über Iggesund Paperboard:
Iggesund Paperboard gehört zum schwedischen Forstwirtschaftskonzern Holmen, einem der 100 nachhaltigsten Unternehmen der Welt, die im United Nations Global Compact Index gelistet sind. Der Umsatz von Iggesund beträgt gut 500 Millionen Euro. Das Premiumprodukt Invercote wird in mehr als 100 Länder verkauft. Mit Invercote und Incada bietet das Unternehmen zwei Markenfamilien an, die beide im Spitzenbereich ihres jeweiligen Segments angesiedelt sind. Seit 2010 hat Iggesund mehr als 380 Millionen Euro in die Erhöhung der Energieeffizienz und die Reduzierung der fossilen Emissionen aus der eigenen Produktion investiert.
Iggesund und die Holmen Group melden alle fossilen Kohlenstoffemissionen an das Carbon Disclosure Project. Die Umweltdaten sind wesentlicher Bestandteil eines Jahresberichts, der der höchsten Stufe der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen der Global Reporting Initiative entspricht. Iggesund wurde 1685 als Eisenhütte gegründet, stellt jedoch seit mehr als 50 Jahren Karton her. In den beiden Kartonfabriken von Iggesund in Nordschweden und Nordengland sind 1500 Mitarbeiter beschäftigt.
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