Gentle sampling without blood samples
PRESSEMITTEILUNG
7 März 1995
Schonende Probenahme ohne Blutproben
Die Mikrodialyse ist ein neues Verfahren zur kontinuierlichen Entnahme von Gewebeflüssigkeitsproben aus verschiedenen Organen ohne Blutentnahme. Daher können die Entnahme von Proben und das Registrieren von chemischen Tendenzen beim Patienten sehr häufig erfolgen.
Das Verfahren wird als sehr schonend bezeichnet. Ein Einstich, und der Gesundheitszustand des Patienten kann über mehrere Tage verfolgt werden.
"Hier sehen wir völlig neue Möglich-keiten, u.a. in der Intensiv- und Neugeborenenpflege intensiv-, Diabetes- und Neugeborenenpflege", sagte Herr Professor Urban Ungerstedt, der Entwickler des Verfahrens dazu.
Das üblichste Verfahren zur Entnahme von Proben aus dem Körper besteht heute aus Blutproben. Aber die chemische Zusammensetzung des Blutes ist ein Durchschnittswert für die Gewebeflüssigkeit in allen Organen, durch die es fließt.
"Die Blutentnahme eignet sich daher nicht für denjenigen, der die chemische Entwicklung in bestimmten Geweben oder Organen verfolgen will", erklärte Professor Ungerstedt. Er entwickelte das Verfahren zwanzig Jahre lang im Karolinska Institutet. In der gleichen Zeit wurden über progressive Laborversuche mit der neuen Technik, um die chemischen Prozesse im Menschen zu verfolgen, 2.500 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht.
Künstliches Blutgefäß
Bei der Mikrodialyse wird ein Mikrodialysekatheter in das Gewebe oder Organ eingeführt. Das Katheter hat die Funktion eines "künstlichen Blutgefäßes", d.h. die Stoffe in der Gewebeflüssigkeit diffundieren in das Katheter und werden mit der Flüssigkeit zu einem Mikro-Reagensgläschen transportiert, in dem sie gesammelt werden. Eine batteriebetriebene Pumpe gewährleistet den langsamen Durchsatz, und die Stoffe können durch das Katheter hin und her fließen, so daß die Konzentration in der Probe der gleichen Konzentration in der Gewebeflüssigkeit entspricht.
Analyse der chemischen Tendenzen in nächster Nähe des Patienten
Das Mikro-Reagansgläschen wird in ein Mikrodialyse-Analysengerät nicht weit vom Patienten gegeben, das nach einigen Minuten das Ergebnis in Form von Tendenzkurven auf dem Bildschirm anzeigt. Das System ist auf optimale Mobilität ausgelegt und kann mühelos von einem Zimmer zum andern, zu anderen Abteilungen oder in den OP-Saal transportiert werden. Dabei können die chemischen Tendenzen mehrere Tage lang ohne Unterbrechung gemessen werden, so daß rechtzeitig eine Warnung erfolgt und die Wirkung der Behandlung direkt am Patienten nachvollzogen werden kann.
"Damit werden Streß und Infektionsgefahr für den Patienten gemindert. Das Verfahren bietet dem Pflegepersonal größeren Spielraum für gezielte, schonende Pflegemethoden," schloß Professor Ungerstedt.
Bildunterschriften:
A. Mikrodialysepumpe
B. Unter die Haut eingeführtes Mikrodialysekatheter
C. Mikro-Reagensgläschen
D. Mikrodialyse-Analysengerät
E. Diagramme zeigen Veränderungen in der Körperchemie
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