Obey optimiert die Energieausbeute aus Biomasse: Eine bewährte Methode zur besseren energetischen Nutzung von Holz als Biomasse

Da der globale Anstieg des Energieverbrauchs nur wenige Anzeichen einer Verlangsamung zeigt, sind Lösungen zur nachhaltigen Nutzung von Primärenergiequellen gefordert. Aus diesem Grund muss die Energie von Biomasse in größerem Umfang und effizienter genutzt werden. Überall auf der Erde bleiben in den Wäldern riesige Mengen an Fällungsabfällen – sogenannter Schlagabraum – zurück, ohne dass die enthaltene Bioenergie genutzt wird. Ein möglicher Ansatzpunkt hierfür ist Obey, ein Verfahren zur Optimierung des Bioenergie-Ertrags nach nordischer Tradition.

Obey steht für „Optimising the bioenergy yield“ und bezeichnet eine Initiative zur Nutzung von Biomasse als Energieträger. Walki besitzt als führender Hersteller von technischen Laminaten und Schutzverpackungen umfangreiche Erfahrung in der engen Zusammenarbeit mit der Forstwirtschaft und ist daher mit den Vorteilen der Obey-Strategie vertraut. Um die effiziente Nutzung von Holzbiomasse weltweit zu fördern, startet Walki jetzt die Website www.obeyinfo.com.

 „Das Ziel von Obey besteht darin, das volle Energiepotenzial von Schlagabraum und dem beim Durchforsten anfallenden Kleinholz bzw. Schwachholz auszuschöpfen. Bevor dieses Material gehäckselt und abtransportiert wird, bleibt es so lange im Wald, bis es trocken ist. Die Energieausbeute steigt signifikant, wenn das Holz nicht in feuchtem Zustand, sondern vollständig getrocknet verbrannt wird. Ein einfaches Naturgesetz“, erläutert Arno Wolff, Vice President Sales and Marketing, Technical Products, bei Walki.

 

Ein ganzheitliches Verfahren für die nachhaltige Energienutzung

 

Obey umfasst den gesamten Prozess von der Ernte über die Aufbereitung bis hin zur Nutzung von Holzbiomasse auf nachhaltige Weise. Die Teile der Bäume, die für Papierfabriken und Sägewerke nicht interessant sind, bleiben als Schlagabraum zurück – ein wichtiger Energieträger. Eine weitere mögliche Energiequelle ist das Schwachholz – dünne Bäume, die gefällt werden, um Platz für ertragsstärkere Bäume zu schaffen. Nach den Obey-Prinzipien bleiben diese Bäume und Baumreste für drei bis vier Wochen am Schlagplatz liegen, bevor sie eingesammelt werden. Dabei sorgt kostenlose und umweltfreundliche Sonnenenergie dafür, dass das Holz effektiv trocknet. Gleichzeitig fallen die energetisch nicht verwertbaren Nadeln ab und liefern Nährstoffe für den Waldboden. Anschließend wird das Holz an einer Stelle gestapelt, wo Sonne und Wind den Trocknungsvorgang fortführen können.

„Wenn das gestapelte Holz mit einer geeigneten Abdeckung vor Regen und Schnee geschützt wird, bleibt es trocken. Das heißt, der Energiegehalt sinkt nicht. Darüber hinaus setzt sich kein Eis an, sodass sich das Material einfach verladen und transportieren lässt. Das Abdeckmaterial Walki-Biomass Cover wurde exakt für diesen Zweck entwickelt. Es besteht hauptsächlich aus faserbasiertem Papier, das zusammen mit dem Schlagabraum gehäckselt und verbrannt werden kann“, erklärt Arno Wolff.

Ein weiterer Aspekt des Obey-Prinzips besteht darin, dass das Holz in der Nähe des Schlagplatzes gehäckselt wird. Dadurch sinkt das Transportvolumen und somit auch der Energiebedarf für den Transport. Wenn die Biomasse in trockenem Zustand transportiert wird, verbessert sich die Energiebilanz weiter, denn die Lkw-Nutzlast enthält kein Wasser als unnötigen Ballast. Darüber hinaus verrottet trockene Biomasse nicht.

„Damit Biomasse als Brennstoff ihren Wettbewerbsvorteil behält, muss sie so nah wie möglich an der Erntestelle genutzt werden. Dies kommt auch dem lokalen Arbeitsmarkt zugute“, so Arno Wolff.

 

Der Biomasse aus dem Wald gehört die Zukunft

 

Im Zuge der schrittweisen Umsetzung von Obey kann die aus Bioenergieträgern gewonnene Energiemenge erheblich gesteigert werden. Der wichtigste Nutzen sind die großen Mengen an fossiler Energie, die durch erneuerbare Energie ersetzt werden können.

„Biomasse ist derzeit die wichtigste Quelle erneuerbarer Energien, wobei die in der Forstwirtschaft anfallenden Energieträger den größten Anteil stellen, und zwar mit höchstem Wachstumspotenzial. Die besondere Stärke liegt im hohen Nettoenergieertrag, denn die Verarbeitung verursacht keine Energieverluste. Darüber hinaus entschärft der Einsatz von Holz als Brennstoff den ethischen Konflikt, ob Biomasse überhaupt zur Energiegewinnung eingesetzt werden darf und nicht besser zur Nahrungsproduktion verwendet werden sollte“, so Arno Wolff.

 

 

Bildunterschrift:

Obey ist ein Verfahren zur Maximierung der Energieausbeute aus Holzbiomasse bei der Energieerzeugung. Der Schutz der „Energieernte“ vor Regen und Schnee ist ein wichtiger Teil des Verfahrens.

© Walki Group

 

Weitere Informationen zu Obey erhalten Sie auf der Website www.obeyinfo.com oder von:

 

Arno Wolff

Vice President, Sales and Marketing, Technical Products

Walki Group

Tel.: +49 170 311 91 40

E-Mail: arno.wolff@walki.com

www.walki.com

 

Walki in Kürze

Die Walki Group ist einer der führenden Hersteller technischer Laminate und von Schutzverpackungsmaterialien und hat sich auf die Herstellung von faserbasierten, intelligenten, mehrfach laminierten Produkten für die unterschiedlichsten Märkte in den Bereichen energiesparende Bauverkleidungen bis hin zu Barriereverpackungsanwendungen spezialisiert. Die Walki Group unterhält Fertigungsstätten in Finnland, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Großbritannien, Russland und China und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Sie verzeichnet einen jährlichen Nettoumsatz von 325 Millionen Euro.

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Obey is a procedure for maximizing the energy yield of wooden biomass used for energy production. Protecting the energy harvest from rain and snow is an important part of the procedure. © Walki Group

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