Powerful solutions based on DWDM technology now available also for metro networks with system from Swedish Lumentis
Einen Kapitalzuschuss in Höhe von 200 Millionen SEK (ca. 21 Millionen Euro) hat das schnell wachsende Unternehmen Lumentis von der Deutschen Bank und dem japanischen Komponentenhersteller Santec erhalten, um seine Technik weiterzuentwickeln, aber auch, um Produktion und Verkauf zu unterstützen. Diese läuft darauf hinaus, in Stadtnetzen die gleiche kraftvolle Technologie zu etablieren, wie sie heute in Fernnetzen vorkommt. Lumentis´ Plattform basiert auf der sogenannten DWDM-Technik - Dense Wavelength Division Multiplexing -, die mehrere Kanäle mit unterschiedlicher Wellenlänge in der gleichen Faser ermöglicht. Diese Technologie ist bei nationalen wie internationalen Netzen wohl etabliert, hatte jedoch aufgrund ihrer hohen Kosten Probleme, sich auch bei den kostensensibleren Stadtnetzen durchzusetzen.
Lumentis hat eine neue Systemarchitektur entwickelt, mit der sich kraftvolle Netze ohne die Komponente bauen lassen, die normalerweise erforderlich ist, um eine ausreichende Leistung zu erzielen: den optischen Verstärker. Den Angaben zufolge hat Lumentis´ neue Architektur eine zwei bis vier Mal so hohe Verkehrskapazität wie vergleichbare Lösungen. So lassen sich angeblich bis zu 100 km große Netze mit bis zu 40 Kanälen etablieren, von denen jeder für einen Durchsatz von 100 Mb/s bis 10 Gb/s ausgelegt ist. Der Stadtnetzbetreiber spart sowohl direkte als indirekte Kosten, wenn Stadtnetze ohne optische Verstärker gebaut werden können.„Eines der vielleicht wichtigsten Kriterien für den Betreiber ist die Erstinvestition, die zur Etablierung des ersten Verkehrskanals erforderlich ist. Und diese Investition ist nicht einmal halb so groß wie bei einem System, das optische Verstärker erfordert", erklärt Pär Johanson, Marketingdirektor bei Lumentis, und führt weiter aus:
„Die Kosten für weitere Kanäle sind gering, vor allem aber sind die Betriebs- und Unterhaltskosten bei Netzen ohne optische Verstärker weitaus niedriger. Insgesamt verkürzt sich durch unsere Lösung der Zeitraum zwischen Investition und Rendite."
Den Angaben des Herstellers zufolge eignet sich das System auch für Betreiber mit älteren Netzen, die die Kapazität erweitern und beispielsweise IP-Dienste einführen möchten, ohne deshalb die gesamte Infrastruktur erneuern zu müssen.
Das unabhängige schwedische Testinstitut Validation AB, das das System getestet hat, ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht nur mit DWDM-Systemen von Alcatel, Ciena, Lucent und Marconi kompatibel ist, sondern im Umkreis bis zu 98 km auch die versprochene Kapazität im Netz hält.
Die amerikanische Fachzeitung Telecommunications kürte Lumentis´ System in seiner Aprilausgabe zum „Produkt des Monats".
Hohe Wachstumsraten
Das vor eineinhalb Jahren gegründete Unternehmen konnte bereits nach einem Jahr seine ersten Produkte vorstellen.
Sechs der sieben Gründer sind promovierte Ingenieure mit langjähriger Erfahrung als Systembauer beim Telekommunikationsunternehmen Ericsson.
Heute beschäftigt Lumentis 40 Mitarbeiter und ist auf bestem Wege, seine Fertigungskapazität zu verdoppeln.
„In einem Jahr haben wir hoffentlich 90 Angestellte", erklärt der Geschäftsführer Anders Lundberg.
Strategische Zusammenarbeit
Dank des internationalen Kapitalzuschusses ist Lumentis nun in der Lage, seine Produkte weiterentwickeln und den Produktionstakt zu erhöhen.
„Durch die strategische Zusammenarbeit mit Santec können wir deren Komponenten testen und kommen auch dem Markt in China, Japan, Korea und Hongkong näher. Wir wollen sowohl durch Direktverkauf als auch Kooperationen wachsen", führt Pär Johanson aus.
„Auch der deutsche Markt eignet sich gut für unsere Produkte, denn viele Städte liegen in einer Größenordnung, für die das neue System perfekt ist. Es besteht ein hoher Bedarf an dieser Art von Lösungen, denn die Stadtnetzbetreiber können die Investitionskosten niedrig halten und das System nach und nach ausbauen, wenn Verkehr - und Einnahmen - wachsen", führt Johanson aus und meint abschließend: „Wir rechnen damit, dass die Nachfrage auf dem Markt in diesem Herbst richtig anzieht. Aber schon jetzt haben wir einen ersten internationalen Kunden."
Technik:
Lumentis´ System unterstützt bis zu 40 geschützte Wellenlängen. Es besteht aus Modulen mit drei (Mentis 300) bzw. 16 Kartenplätzen (Mentis 3 000). Jede Wellenlänge verfügt heute über eine Kapazität von bis zu 2,5 Gbit/s, wird jedoch in Kürze bis zu 10 Gbit/s haben.
Weitere Informationen erteilt:
Pär Johanson, Director of Marketing & Sales
Lumentis AB
Jakobsdalsvägen 17
SE-126 53 Hägersten
Tel. +46 8 527 675 73
Mobil +46 70 656 67 73
E-Mail: par.johanson@lumentis.se
www.lumentis.se
Feedback is not allowed / disabled for this press release.