Many News Items And Advances To Be Presented When The Swedish Life Sciences Gather Their Collected Powers In Dusseldorf

Vor dem Hintergrund großer biomedizinischer Innovationen wie der Chromatographie und der Elektrophorese wurden eine Reihe schwedischer Unternehmen gegründet, die weltweit führend sind. Ein wichtiger Motor war hier die grundwissenschaftliche Hochschulforschung mit dem Stockholmer Karolinska Institutet an der Spitze, das auch den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verleiht. Am Institut arbeiten 300 Professoren, 900 Forscher und 2000 Studenten. Allein diese Institution mit ihren 10 000 Forschungsprojekten und 4 000 wissenschaftlichen Berichten im Jahr bringt im Durchschnitt alle zwei Monate ein biomedizinisches und innovatives Nischenunternehmen hervor. Jetzt werden entsprechend große Hoffnungen auf dynamische Bereiche wie Protein- und Stammzellenforschung sowie die Miniaturisierung der Biotechnik gesetzt. Auf der Medica 2002 in Düsseldorf will Schweden seine Rolle als innovatives Land mit dynamischer Entwicklung festigen. Ungefähr 15 Unternehmen werden ihre Produktneuheiten und modernsten Entwicklungen vorstellen, mit dem Ziel, Kontakte und Geschäfte zu knüpfen und zu tätigen sowie strategische Allianzen und internationale Kooperationen zu fördern. „Auf dem schwedischen Sektor für Bio- und Medizintechnik herrschen ungebrochene Dynamik und ein starkes Vertrauen in die Zukunft. In den letzten drei Jahren ist der Umsatz der kleinen und mittleren Forschungsunternehmen in dieser Branche um 64 % auf ca. 8 Mrd. SEK (ca. 880 Mio. EUR) angestiegen, gleichzeitig hat sich die Zahl der Mitarbeiter um 30 % erhöht", berichtet David Ernstsson, Projektleiter des übergreifenden staatlichen „Swedish Bioscience Programme", das auch den Schweden-Stand auf der Medica unterstützt. Zur schwedischen Biotechnikindustrie gehören ca. 300 F&E-Unternehmen, wovon sich ca. 50 auf den Bereich Biopharmazie konzentrieren. Laut einem aktuellen Bericht findet sich der internationale Erfolg vor allem unter den vielen Unternehmen, die auf die Entwicklung von Techniken und Werkzeugen bzw. Instrumenten zur Verbesserung der Arbeitsmethoden innerhalb der Forscherwelt setzten.

Neue Produktserie überwindet „Blutgruppenbarriere" bei Transplantationen

Nach der Zulassung der Produktserie GlycoSorb-AB0 innerhalb Europas nehmen die Möglichkeiten und Märkte des Herstellers Glycorex Transplantation AB dramatisch zu. Jährlich werden in Europa ca. 15 000 Transplantationen an etwa 250 Zentren durchgeführt. Glycorex entwickelt eine Reihe auf Blutplasma basierender Produkte für die Allo- (Mensch zu Mensch) und die Zukunftsperspektive Xenotransplantation (Tier zu Mensch), die das Risiko der Organabstoßung verringern. Mit Hilfe der Produktserie GlycoSorb-AB0 ist es möglich, die so genannte Blutgruppenbarriere zu überwinden und jegliche Kombinationen von Blutgruppen bei Transplantationen zu wählen. An der Universitätsklinik Sahlgrenska in Göteborg wurde vor kurzem eine erfolgreiche Nierentransplantation von einem Spender mit der Blutgruppe B zu einem Empfänger der Blutgruppe 0 durchgeführt. Es wird erwartet, dass die Überwindung der Blutgruppenbarriere eine große Zahl weiterer Transplantationen ermöglicht, was das Leiden des Einzelnen erheblich mildern und für die Gesellschaft beträchtliche wirtschaftliche Einsparungen mit sich bringen würde. Gegenwärtig wird zudem untersucht, inwieweit diese Technik auch auf dem Gebiet der Bluttransfusionen eingesetzt werden kann.

Kontakt: Kurt Nilsson, Tel. +46 (0)46-2865780, www.glycorex.com

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Filter für die Atemwege stoppt Viren und Bakterien

Auf der diesjährigen Medica wird ein neuartiges Pumpensystem für die medizinische Injektion und Infusion vorgestellt, dessen Marktpotential auf mehr als 10 Mrd. SEK (ca. 1,1 Mrd. EUR) geschätzt wird.
Octapump basiert auf einer Innovation von Professor Uno Erikson aus Uppsala und soll die Vorteile der Peristaltik- und der Spritzenpumpe vereinen sowie die jeweiligen Nachteile ausschließen. Unabhängig von der Dosierung arbeite die Pumpe exakt, sicher, rationell und wirtschaftlich, verspricht der Hersteller Octagon Group. Zur Zielgruppe gehört u. a. der große und schnell wachsende Markt der immer älter werdenden Bevölkerung, die mehr und mehr Pflege bedarf. Das Unternehmen stellt darüber hinaus eine Reihe anatomisch angepasster Tracheotomie- und Tracheal-Produkte vor, z. B. der OctaNose Infection Guard. Die künstliche Nase wird zum Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch bei Tracheotomiepatienten mit spontaner Atmung eingesetzt und verfügt über eine Filtervorrichtung, die Viren und Bakterien stoppt.

Kontakt: Lars Wenström, Tel. +46 (0)708-693650, www.medprod-octagon.com

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Bessere medizinische Ausbildung mit neuem Produkt

Reachin Technologies AB hat eine Technologie entwickelt, mit der die virtuelle Realität der Wirklichkeit noch einen Schritt näher kommt. Durch Haptik (Force-Feedback) wird es möglich, Anwendungen wie Operationssimulatoren zu konstruieren, bei denen der Anwender auch wirklich spürt, was er tut - ein entscheidender Durchbruch, der laut Reachin Technologies die Qualität z. B. der medizinischen Ausbildung und Operationsplanung deutlich verbessern wird. Das erste vorgestellte Produkt ist eine laparoskopische Trainingsplattform (RLT, Reachin Laparoscopic Trainer) zum Erlernen grundlegender Techniken und spezieller Verfahrensweisen.
Die Kombination aus einem schnellen multisensoriellen Entwicklungswerkzeug (Reachin API mit Medical Toolkit) und dem zusammengesetzten Displaysystem (Reachin Display) erlaubt es darüber hinaus, eine Reihe von Anwendungen zu entwickeln - darunter auch solche für die Öl- und Gasindustrie -, bei denen die 3D-Daten direkt vor den Augen des Anwenders „berührt" werden können.

Kontakt: Pehr-Johan Fager, Tel. +46 (0)733-972827, www.reachin.se

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Neuer Knorpelmarker erhält internationale Marktzulassung

Im Bereich Gelenkkrankheiten wird die AnaMar Medical AB ihren Knorpelmarker mit dem Namen Comp Elisa (Cartilage Oligomeric Matrix Protein) vorstellen. Vor einigen Monaten erhielt das Produkt die Marktzulassung von der US-Kontrollbehörde Food & Drug Administration. Der Marker füllt eine Lücke, da er die Identifizierung von Individuen mit einer schnell verlaufenden Gelenkdestruktion bei Krankheiten wie Gelenkarthrose und Arthrose bereits in einem frühen Stadium ermöglicht. Comp Elisa kann auch zur Überwachung des Therapieeffekts eingesetzt werden, wodurch der Marker auch für die Arzneimittelentwicklung in diesem Bereich interessant ist. Allein in Schweden wird die Zahl der Rheumatiker gegenwärtig auf 90 000 geschätzt.
Comp Elisa basiert auf Forschungsergebnissen mit Wurzeln in der Universität Lund und der Arbeit der Professoren Heinegård und Saxne, die die klinische Anwendbarkeit von molekularen Markern für Gelenkkrankheiten wissenschaftlich untersuchten und dokumentierten.

Kontakt: Pär Lindgren, +46 (0)18-146090, www.anamar.com
E-Mail: par.lindgren@anamar.com

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Hämatologie für Blutbankanwendungen

Zur schwedischen Medica-Initiative gehören unter dem Namen Boule drei Biotechnikunternehmen, u. a. in den Bereichen Hämatologie und Immundiagnostik. Die Medonic-Hämatologieinstrumente nutzen eine Technik mit außergewöhnlich hoher Genauigkeit. Neu in diesem Jahr ist eine Blutbankanwendung, die laut Unternehmen kein Mitanbieter im Programm hat.
Die Produktlinie Swelab wurde mit einem automatischen Pipettenreiniger für erhöhte Präzision und einfachere Handhabung bei hämatologischen Analysen erweitert.
Boule Medical ist inzwischen das einzige skandinavische Unternehmen, das Globulimeter entwickelt und herstellt.

Kontakt: Per Hvass, Tel. +46 (0)8-744 77 00, www.boule.se

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DNA-Catering erleichtert die Analysearbeit

CyberGene AB, ein Spin-off des Karolinska Institutet, feiert auf der diesjährigen Medica seine internationale Premiere. Das Konzept DNA-Catering soll Interessenten in den Bereichen DNA-Analyse, Diagnostik und Herstellung von synthetischen DNA entlasten und Unterstützung bieten.
Mit dem „Taschenrechner" EazyPrimer und der Software GeneWalker wurden benutzerfreundliche Werkzeuge entwickelt, die die Arbeit beim Design von Oligonukleotiden erleichtern.

Kontakt: Helene Olsson, Tel. +46 (0)8-608 14 85, www.cybergene.se

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Sensor misst minimale Konzentrationen

Das European Institute of Science AB (EURIS) bildet einen von mehreren fruchtbaren Nährböden für interessierte Forscher und Innovateure in Schweden und umfasst gegenwärtig fünf Firmen. Das Unternehmen greift früh ein, oft schon im konzeptuellen Stadium, und stellt Forschungsressourcen und erforderliche Kompetenzen zur Verfügung, um das Projekt bis zum Spin-off und der Kommerzialisierung mit Teilhaberschaft und Tantiemen zu führen. Neuigkeiten verzeichnet u. a. die Chemel AB, deren Biosensoren (SIRE) erfolgreich mit traditionellen Methoden wie Spektrophotometrie und HPLC konkurrieren sollen. Der Sensor kann niedrige Konzentrationen in komplexen Lösungen in der Biotechnik, aber auch in industriellen Prozessen messen. Anwendungsbeispiele für die Gebiete Biotechnik und Lebensmittel sind Glucose und Milchsäure.
Zur Abteilung Analyseinstrumente gehören ein Messer für die relative magnetische Permeabilität (MPM-100) sowie der Magnetrührer CoolHeater von Implementa Hebe, der sowohl heizt als auch kühlt. Auf den Magneto ImmunoAssay Reader (MIA) von Life Assays warten vielfältige Anwendungen für schnelle und multiple Analysen in ein und demselben Instrument.

Kontakt: Susanne Nykvist, Tel. +46 (0)46-2862230, www.euris.org

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Biotechnische Puffertabletten für schnellere Analysearbeit

Die Medicago AB präsentiert sich zum ersten Mal auf internationalem Parkett, um ein Vertriebsnetz zu finden und aufzubauen. Außer einem umfangreichen Serviceprogramm nach dem Baukastenprinzip werden hochreine Biochemikalien aus biologischen Substanzen in Massenproduktion oder kundenspezifischen Mengen hergestellt. Zum Angebot gehören rekombinante Proteine aus sowohl prokaryotischen und eukaryotischen Zellen als auch aus menschlichem, tierischem und pflanzlichem Gewebe. Laut Medicago erleichtern und beschleunigen die Puffertabletten die Arbeit in vielen biotechnischen Bereichen.

Kontakt: AnnaCarin Berggren, Tel. +46 (0)18-561 180, www.medicago.se

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Neuer Diagnosemarker für koronare Herzerkrankungen

Die Mercodia AB aus Uppsala nimmt für sich in Anspruch, der erste und einzige erfolgreiche Entwickler eines käuflichen oxLDL (Oxidized Low Density Lipoprotein) ELISA-Kits zur Messung zirkulierender oxLDL-Niveaus in Patientenplasma zu sein. Neueste Befunde lassen vermuten, dass oxLDL ein wichtiger diagnostischer Indikator für eine bessere Behandlung von Patienten mit koronaren Herzerkrankungen ist. Das Unternehmen entwickelte darüber hinaus RIA- und ELISA-Prüfmethoden für Apo(a)-Lipoprotein, ein weiterer unabhängiger Risikofaktor für Arteriosklerose.

Kontakt: Christina Axelsson, Tel. +46 (0)18-570070, www.mercodia.se

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Kombination aus Labor und Produktion setzt Wieslab an die Spitze

Mit dem Produktschwerpunkt im Bereich Autoimmunerkrankungen entwickelt und produziert die schwedische Wieslab AB Reagenzien für die medizinische Diagnostik. Die diagnostischen Reagenzien werden weltweit über ein Netzwerk lokaler Händler an Laboratorien und Krankenhäuser vertrieben. Die Diagnose von Autoimmunerkrankungen für nationale und internationale Kunden erfolgt an Skandinaviens führendem privaten klinischen Labor im südschwedischen Lund, in dem Forschungsdirektor und Vorsitzender Prof. Jörgen Wieslander ein Spezialistenteam leitet.

Kontakt: Sten Gershagen, Tel. +46 (0)46-2862840, www.wieslab.se

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Größter Auftragsforscher in einzigartiger schwedischer Kooperation

Das größte Auftragsforschungsunternehmen der Welt, Quintiles Transnational, kann durch sein schwedisches Tochterunternehmen Pharmafirmen auf der ganzen Welt eine einzigartige Möglichkeit im Bereich der Arzneimittelentwicklung bieten. Durch einen Kooperationsvertrag mit Uppsala Research Imaging Solutions AB (URIS) werden z. B. Studien des zentralen Nervensystems möglich, um bereits frühzeitig die möglichen Wirkungsmechanismen eines Medikaments mit Hilfe der so genannten PET-Technik (Positronenemissionstomographie) erkennen zu können. Das Ergebnis kann laut Unternehmen zu einer besseren Entscheidungsgrundlage für weitere Tests bzw. erheblichen Kosten- und Zeitersparnissen durch eine bessere Selektion der Arzneimittelkandidaten führen, die sich für eine Weiterführung der Entwicklungsarbeiten eignen. Das Tätigkeitsspektrum des Konzerns reicht von frühen präklinischen Analysen bis zur weiteren Verfolgung nach der Lancierung des Arzneimittels.

Kontakt: Torbjörn Ströberg, Tel. +46 (0)18-431 1000, www.quintiles.com

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ESR-Analyse in großem Rahmen

Technik und Ausrüstung für bis zu 200 automatische und qualitative Analysen von Blutsenkungen (ESR, Erythrocyte Sedimentation Rate) pro Stunde präsentiert die Analysinstrument AB, ein Unternehmen, das mit innovativer Ausrüstung auf diesem Gebiet die Marktführung anstrebt. Durch die Produktion von sowohl kleinen als auch großen Analysegeräten parallel zur eigenen Herstellung von Vakuumröhren werden mit dem Warenzeichen Sedimatic die Qualitätsanforderungen von ISO 9000 und anderen etablierten Standards erfüllt. Zur Zielgruppe gehören sowohl Arztpraxen als auch Universitätskliniken.

Kontakt: Robert Löfvenmark, Tel. +46 (0)8-564 80 580, www.analysinstrument.com

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Neue Diagnoseprodukte für den wachsenden Veterinärmarkt

Die Svanova Biotech AB wurde 2001 gegründet und nimmt nun zum ersten Mal an der Medica teil. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt ein breites Programm an Diagnoseprodukten für Großlaboratorien sowie für die Tierärzte vor Ort. Das Gros der Produkte, basierend auf der ELISA-Technik und unter dem Handelsnamen Svanovir erhältlich, weist Antikörper gegen verschiedene Mikroorganismen wie Viren, Bakterien oder Mykoplasma in mehreren Tierarten nach. In Kürze wird ein ELISA-Kit für den Nachweis von Antikörpern gegen Neospora bei Rindern präsentiert werden, ein anwenderfreundliches Gerät für automatisierte Prüfverfahren. Eine weitere Neuheit ist die Möglichkeit, Svanovir Brucella ELISA-Kits für Proben von Schafen und Ziegen einzusetzen.

Kontakt: Christina Frimodig, Tel. +46 (0)18-674600, www.svanova.com



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