Dangerous Isocyanates In Car Workshops Removed With New Point Extractor

Eine neu entwickelte Absaugdüse kann die Arbeitsbedingungen in Autowerkstätten entscheidend verbessern: Mit Nedermans speziell konstruierter Absaugdüse lassen sich gesundheitsschädliche Isozyanatdämpfe absaugen, und die Werkstätten können somit auf besondere, geschlossene Räume für diese gefährliche Arbeit verzichten.

Seit langem ist die Gefährlichkeit von Isozyanaten bekannt: Sie verursachen Überempfindlichkeitsreaktionen, Asthma und andere Atemwegserkrankungen. In den letzten Jahren haben verschiedene Forscher und Behörden eine Vielzahl von Messungen vorgenommen, aus denen eindeutig hervorgeht, dass die zulässigen Grenzwerte gerade in Autowerkstätten allzu oft überschritten werden.
„Bisher war wenig darüber bekannt, wie verbreitet der Kontakt mit Isozyanaten ist - sie tauchen im Arbeitsalltag viel häufiger auf, als bisher vermutet", erklärt Marianne Dalene, Dozentin für Chemie am Arbeitsplatz an der Universität Lund.
Isozyanate werden u. a. dann frei, wenn bei Autos die Windschutzscheiben gewechselt werden müssen: Wenn eine neue Scheibe eingesetzt werden soll, muss zunächst das alte, beschädigte Glas entfernt werden. Hierbei benutzt man oft ein Säuberungsmesser oder Draht.

Durch das Vibrieren des Werkzeugs und die entstehende Reibungswärme beginnt der alte Klebstoff oder Lack zu rauchen und gibt schädliche Dämpfe und Gase ab.
„Es ist besser, mit einem Draht als mit einem Messer zu arbeiten, aber es besteht keine Gewissheit, dass nicht trotzdem Wärme und Gase entstehen", meint Marianne Dalene.
Zum Befestigen der neuen Scheibe benutzt man eine Plastiktube, aus der der Klebstoff aufgespritzt wird. Beim Trocknen und Aushärten gibt der Klebstoff Isozyanate ab.
Eine gezielte Prüfkampagne der schwedischen Arbeitsschutzbehörde endete für 15 Autowerkstätten im Umkreis von Stockholm mit Bußgeldbescheiden. Die Behörde empfiehlt abgetrennte Räumlichkeiten für gesundheits- und umweltschädliche Arbeitsmomente, in denen z. B. Windschutzscheiben ausgewechselt werden.
Ab sofort geht es jedoch auch einfacher: Das auf Umwelttechnik spezialisierte Unternehmen AB Ph. Nederman im südschwedischen Helsingborg hat eine neue Absaugdüse entwickelt, um genau die Gase und Dämpfe abzusaugen, die beim Austausch von Windschutzscheiben entstehen.
Auf einem konventionellen Absaugarm, der an ein Belüftungssystem oder ein einzelnes Gebläse angeschlossen ist, sitzt eine eigens entwickelte Windschutzscheibenhaube. Sie ist selbst wie eine Windschutzscheibe geformt und leitet die gefährlichen Gase durch einen an der Windschutzscheibenkante verlaufenden Spalt ab.

Diese spezielle Absaugvorrichtung unterscheidet sich deutlich von zum Absaugen von Schweißrauch üblichen Geräten und ist in ihrer Funktionsweise marktweit einzigartig.
„Unsere Spezialität ist die Eliminierung von Luftverunreinigungen an der Quelle, d. h. noch bevor sie das Arbeitsmilieu belasten - wir arbeiten hierbei mit den verschiedensten Methoden. Die Absaugdüse soll so lange auf der Windschutzscheibe liegen bleiben, bis der Klebstoff ausgehärtet ist, was drei bis vier Stunden dauert. Es gibt keinen Grund, in geschlossenen Räumen zu arbeiten, wenn man statt dessen dieses Spezialwerkzeug einsetzen kann", erklärt Aurel Stan, Geschäftsbereichsleiter bei Nederman.

Firmeninformation:
Die Firma AB Ph Nederman entwickelt Produkte zur Entfernung von Rauch, Staub, Aerosolen und anderen gesundheitsschädlichen Partikeln, außerdem Ausrüstung zum Abschirmen von schädlichem und störendem Licht sowie zur Lärmreduzierung. Das Unternehmen setzt 800 Millionen SEK um, hat zwölf Vertriebsunternehmen im Ausland, etwa 70 Partnerfirmen und fast 6 000 lokale Distributeure. Der Exportanteil beträgt knapp 90 Prozent.

Nähere Informationen erteilt:
Aurel Stan, Geschäftsbereichsleiter
AB Ph. Nederman & Co
Sydhamngatan 2
SE-252 28 Helsingborg
Tel: +46 42 18 87 00
Fax: +46 42 20 89 58
E-Mail: aurel.stan@nederman.se
Homepage: www.nederman.com

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