PRESSEMITTEILUNG
15. März 1995
Ein starkes Produkt wird stärker
Neues Oberflächen-Versiegelungsverfahren macht Holzböden dauerhafter.

Dickere Oberflächenbeschichtungen sind nicht die einzige Möglichkeit zum Erzielen von verschleißfesteren Böden. Nach mehrjährigen intensiven Entwicklungsarbeiten gelang es AB Gustaf Kähr, einem Hersteller von Holzböden, eine sehr feste Oberflächenbeschichtung herzustellen, eine dünne Schicht, die kratz-, abrieb- und sehr verschleißfest ist. Die neue Oberflächenbeschichtung erhöht die Verschleißfestigkeit der Dielen um mindestens 50% im Vergleich zu früheren UV-härtenden Lacken. Das Ergebnis wurde bei von SP, dem schwedischen Institut für Materialprüfung, durchgeführten Abriebtests bestätigt.

Die Verschleißfestigkeit von Naturböden wie Eiche, Buche, Ahorn, Birke und anderen Parkettböden kann durch Auftragen dickerer Oberflächenbeschichtungen gesteigert werden. Es besteht jedoch die große Gefahr, daß der Boden unter so vielen Schichten wie Kunststoff und damit unnatürlich aussieht. Die Verbraucher wählen Holzböden, weil sie Echtholz wünschen, mit dem optimalen Gefühl von Holz und die so haltbar wie möglich sind. Mit der neuen Oberflächenbeschichtung gelang es Kährs, die Verschleißfestigkeit bedeutend zu steigern, ohne daß die Oberflächenbeschichtung dicker wurde.

Umweltfreundlich
Die neue Kährs-Versiegelung enthält - genau wie die alte - keine Lösungsmittel oder Formaldehyd. Sie macht die Oberflächenbeschichtung umweltfreundlich, sowohl im fertigen Boden wie während der Produktion.
Obgleich die neue Kärhs-Versiegelung eine sehr hohe Verschleißfestigkeit bietet, kann sie in der gleichen Weise wie früher renoviert werden. Die neue Oberflächenbeschichtung kann ferner nachversiegelt werden, was z.B. bei sogenannten EB-Beschichtungen unmöglich ist. Daher bietet die neue Oberflächenbeschichtung für Böden in Räumen, die starkem Verschleiß ausgesetzt sind, wie zum Beispiel in Flurbereichen, besondere Vorteile.
Vor einigem Jahren kam die sogenannte Elektronenstrahl-Härtung (EB) ein neues Härtverfahren für Oberflächenbeschichtungen auf.
Kährs stellte jedoch die Nachteile fest und übernahm das neue Verfahren nicht. Ein wesentlicher Faktor war die Tatsache, daß eine bleiverkapselte Anlage benötigt wird, weil EB bei der Produktion gefährliche Strahlungen abgibt.
Die Vorteile der UV-härtenden Versiegelung waren größer, so daß sich das Unternehmen entschloß, diese weiterzuentwickeln. Eine Entscheidung, die sich als weitsichtig und richtig erwiesen hat.


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Herr Gerhard Hofer
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