Finalisten des Swedish Steel Prize 2023 zeichnen sich durch bahnbrechende Konstruktionen aus

Die Jury hat vier Bewerbungen nominiert, unter denen der Gewinner des Swedish Steel Prize 2023 ausgewählt wird. Die nominierten Anwendungen sind besonders innovative Beispiele für den Einsatz von Stahl in Spitzentechnologien und für die Umsetzung von Möglichkeiten, die hochwertige Stahlprodukte von SSAB bieten. Der Gewinner wird am 11. Mai in Stockholm im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung bekannt gegeben.

„Wir freuen uns, in diesem Jahr Nominierungen zu haben, die den Weg in eine nachhaltigere Zukunft weisen“, sagt Eva Petursson, Vorsitzende der Jury des Swedish Steel Prize und Leiterin der Forschung und Innovation von SSAB. „Zwei Anwendungen im Bereich der mechanischen Batterien verwenden Stahl auf eine so innovative Weise, dass wir uns nicht zwischen den beiden entscheiden konnten. Deshalb haben wir beide nominiert.“

Die Finalisten und die Begründungen der Jury sind:

DigJim aus Norwegen – ultraschnelles Wartungssystem

Diese durch Anwender initiierte Innovation ist ein patentiertes System für den schnellen Austausch von Teilen zum Schutz von Schaufeln auf Baustellen. Diese Lösung ermöglicht neue flexible und nachhaltige Arbeitsweisen bei der Instandhaltung. Darüber hinaus nutzt eine geändert Konstruktion der Zähne beim DigJim-System die Verschleißfestigkeit des Stahls besser aus. Dies hat zu einer nachweisbaren Produktivitätssteigerung im Einsatz geführt.

Für ein neues, ultraschnelles Wartungssystem mit niedrigeren Betriebskosten und höherer Produktivität ist DigJim für den Swedish Steel Prize 2023 nominiert worden.

 

Gestamp aus Spanien – vorderer unterer Querlenker

In einer sehr anspruchsvollen Anwendung stellt Gestamp die Materialeigenschaften  bei Festigkeit und Umformbarkeit auf die Probe. Dieser zentrale Teil des Fahrwerks ist sowohl für den täglichen Betrieb als auch für die Fahrzeugsicherheit von entscheidender Bedeutung. Durch den Einsatz modernster Umformtechnologie hat der vordere untere Querlenker eine optimierte einschalige Konstruktion erhalten, die durch die Einführung eines neuen Materialfestigkeitsniveaus ermöglicht wird.

Für einen optimierten vorderen unteren Querlenker  mit einem besseren Verhalten, einem geringeren Gewicht und niedrigeren Kosten ist Gestamp für den Swedish Steel Prize 2023 nominiert worden.

 

Green Buffers aus Schweden – Zugkupplungstechnik der neuen Generation

Green Buffers führt hochfesten Stahl für die Energieabsorption zwischen Eisenbahnwaggons ein,  um die Sicherheit von Zügen zu erhöhen. Diese neue Generation bei der Kupplungstechnik ermöglicht komplexere kundenspezifische Lösungen und bietet eine erweiterte Anzahl von klar definierten, robusten Leistungsstufen für die Energieabsorpion. Da bestehende Waggons nachgerüstet werden können, kann die Technik schnell eingeführt und die Sicherheit im Schienenverkehr rasch verbessert werden.

Für das neue System, das die Vision des Unternehmens – null unkontrollierte Entgleisungen bei Kollisionen– unterstützt, ist Green Buffers für den Swedish Steel Prize 2023 nominiert worden.

 

Levistor aus Großbritannien und ZOOZ aus Israel – mechanische Batterie für schnelles Laden

Diese mechanischen Hochleistungsbatterien mit einer neuen Schwungradkonstruktion aus Stahl sind nachhaltige Lösungen für eine nachhaltigere Welt. Mechanische Batterien haben im Vergleich zu chemischen Batterien eine längere Lebensdauer, keinen Energieverlust und einen geringeren ökologischen Fußabdruck. Mit dieser modernisierten Lösung aus Stahl wird zudem ein sichererer Betrieb erreicht, indem herkömmliche Schwungradkonstruktionen durch Schichten aus hochfestem Stahl ersetzt werden, wodurch Ausfälle bei der Isolierung verhindert und damit verbundene Schäden begrenzt werden.

Levistor und ZOOZ sind für die Entwicklung einer neue Schwungradkonstruktion aus Stahl, welche eine erhöhte Sicherheit, verlängerte Lebensdauer und niedrigere Lebenszykluskosten mit einem zu 100% recycelbaren Material bietet, für den Swedish Steel Prize 2023 nominiert worden. 

 

Renommiertester Stahlpreis der Welt

Der Swedish Steel Prize würdigt herausragende Konstruktionen, Kooperationen und Innovationen in der Stahlbranche, die einen Beitrag zu einer besseren und nachhaltigeren Welt leisten. Es soll Ingenieure, Konstrukteure und Erfinder dazu anregen, das unbegrenzte Potenzial von Stahl weiter zu entwickeln.

 

Weitere Informationen:
Eva Petursson, Vorsitzende der Jury, Swedish Steel Prize, eva.petursson@ssab.com
Anna Rutkvist, Projektleiterin, Swedish Steel Prize, anna.rutkvist@ssab.com

 

SSAB ist ein in Nordeuropa und den USA ansässiges Stahlunternehmen. SSAB bietet Produkte und Dienstleistungen mit Mehrwert an, die in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt wurden – damit die Welt stärker, leichter und nachhaltiger wird. SSAB beschäftigt Mitarbeiter in über 50 Ländern. SSAB verfügt über Produktionsstätten in Schweden, Finnland und in den USA. SSAB ist an der Nasdaq Stockholm notiert und an der Nasdaq Helsinki zweitnotiert. www.ssab.com.
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