PRESSEMITTEILUNG
30. Juli 1996
Helle Blitze im
Land des Nordlichts

Oulu, eine Stadt im dünnbesiedelten Nordfinnland, ist wohl kaum ein Platz, an dem man eine medizinische Hochburg erwartet. Und doch genau das ist Oulu.

Alljährlich zieht Oulu im Schnitt 600 neue Unternehmen an, die eine Gegend mit neuen Jobs und Wohlstand segnen, die einst mehr für Papierherstellung, Teer, Pelzhandel und Schiffbau bekannt war. Heute sind ca. 5.600 Firmen in dem Gebiet um Oulu mit seinen 160.000 Einwohnern seßhaft.
Aufgrund seiner internationalen Handelstradition ist Oulu zur Investitionsförderung von in- und ausländischen High-Tech-Unternehmen geradezu prädestiniert. Auf diesen Stärken, die der Stadt bislang solchen Erfolg beschert haben, will man weiter aufbauen.
So beläuft sich z. B. der Umsatz der in der Region ansässigen Firmen für das Gesundheitswesen auf DEM 225 Mio (USD 150 Mio). Deren Produkte umfassen alles von Medikamenten über Ausrüstungen für Diagnose, Therapie und Überwachung. Mit ihrem Pulsfrequenzzähler macht etwa die Polar Electro Oy Ltd einen Jahresumsatz von DEM 75 Mio (USD 50 Mio). Dieses hochmoderne Elektronikgerät wurde von einem Professor der dortigen Universität entwickelt und mit Hilfe lokaler Sponsoren international vermarktet.
Oulus Erfolg basiert auf mehreren Faktoren. Die Universität von internationalem Ruf hat entscheidend dazu beigetragen, daß sich medizinische Firmen hier so zahlreich angesiedelt haben. An der medizinischen Fakultät der Uni Oulu, einer der größten des Landes, konzentriert sich die Forschung auf Bindegewebe, Reproduktion, Tumorbiologie und Kreislauferkrankungen. Unterstützt wird sie durch eine Reihe angeschlossener Forschungszentren.
Nach Aussagen von Saara Lampelo, Geschäftsführerin der Medipolis Oy Ltd, einem Business-Zentrum mit Schwerpunkt auf der Vermarktung medizinischer Innovationen wie z. B. Instrumente und Diagnosehilfen, ist Oulu eine Sammelstelle technischen Know-hows als Folge der intensiven Forschungskooperation zwischen der Universität und den Forschungsinstituten.
Medipolis spielt bei der Umsetzung dieses Know-hows in marktfähige Produkte eine wichtige strategische Rolle. Die Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät und dem örtlichen Universitätsklinikum hat interessante Geschäftsmöglichkeiten für die Diagnose und Therapie von Störungen im Knochenhaushalt und andere orthopädische Krankheiten eröffnet.
Weitere vier Unternehmen kamen hinzu und stärkten die Konzentration an Möglichkeiten für Diagnose und Therapie von Kreislauferkrankungen. Angesichts der Tatsache, daß dieses Leiden die häufigste Todesursache in der westlichen Welt darstellt, sieht Oulu sich als vielversprechendes Zentrum für wirtschaftliches Wachstum.
Zu den bekanntesten Namen Oulus zählt Nokia, einer der ganz Großen auf dem Sektor mobile Kommunikation. Der Firmensitz liegt im F&E-Zentrum der Stadt. Datenübertragung ist ein weiterer Expansionssektor für Oulu, das seinerseits für die Verbindung mit den internationalen Märkten vom hochtechnisierten Telekommunikationsservice abhängig ist. Weitere bekannte High-Tech-Firmen sind Kone Instruments, Spectra-Physics und Valmet.
Laut Lampelo existiert in dieser Region ein enormes Wirtschaftspotential, und man hofft auf weitere internationale Investoren in das F&D von Oulu, damit man an den globalen Märkten partizipieren kann./ins

Bildtext:Das Medipolis Center in Oulu ist ein Wirtschafts- und Forschungszentrum zur Entwicklung und Herstellung von Produkten für das Gesundheitswesen für internationale Märkte.
- Innovative Entwicklungen im biotechnischen Bereich bilden die Grundlage der Fibrogen Europe im Medipolis Center in Oulu.

Weitere Informationen sind erhältlich von:
Dr. Saara Lampelo, Geschäftsführerin
Medipolis Oy Ltd
Kiviharjuntie 11
FIN-90220 Oulu
Finnland
Tel.: +358 81 5372000
Fax: +358 81 53722010