ABB hat zwei neue Softwarepakete entwickelt, mit deren Hilfe die Inbetriebnahme, Überwachung und Prozeßsteuerung von Antrieben der Serie ACS 600 so einfach wird, wie die Anwendung einer Maus. Das DriveWindow-Programm erleichtert die Inbetriebnahme und das DriveLink-Programm ermöglicht die Steuerung von ACS-600-Antrieben über Windows-Applikationen.

DriveWindow ist für die Anwender von ACS-600-Antrieben ein effizientes Werkzeug für deren Inbetriebnahme und Instandhaltung. Sowohl die Graphik des Programms als auch die in Textform gegebenen Anweisungen sind sehr klar und ermöglichen es dem Benutzer, die Motorantriebe sehr schnell in Betrieb zu nehmen. Es ist nicht mehr notwendig, dicke Handbücher durchzulesen, da das Programm den Benutzer logisch, Schritt für Schritt leitet.
Das DriveWindow-Programm macht es möglich, auf Probleme unverzüglich zu reagieren, da der Antrieb ständig überwacht werden kann und jeder Fehler sofort gemeldet wird. An DriveWindow können sogar 250 Antriebe angeschlossen werden, was die Konstruktion von sehr großen Systemen erlaubt, zu denen z. B. viele Produktionslinien der Metallindustrie gehören.
Der Betriebszustand jedes einzelnen Antriebs kann separat überwacht und analysiert werden. Wenn z. B. eine Walzmaschine nicht einwandfrei arbeitet, kann die Fehlerinformation von einem beliebigen Antrieb abgespeichert und an ABB gesendet oder für spätere Analyse aufbewahrt werden.
Die beiden neuen Programme laufen sowohl auf einem tragbaren PC als auch auf einem Tischgerät. Die Verbindung zum Antrieb wird mit einem optischen Kabel und einer PCMCIA- oder ISA-Karte hergestellt. Eine serielle RS485 Schnittstelle für Modbus steht auch zur Verfügung.
DriveLink ermöglicht dynamischen Datenaustausch (Dynamic Data Exchange) zwischen ABB-Antrieben und Windows-Programmen, z.B. mit Excel, WonderWare Intouch, Visual Basic und Iconics Genesis. Diesen Programmen können Antriebsdaten, wie Drehgeschwindigkeit und Moment, zugefügt werden. Die Daten werden dann in Steuersystemen oder MMI-Schnittstellen angewendet, oder sie können in andere Formate wie Graphik und Tabellen umgearbeitet werden.
Überwachung und Steuerung geschieht online, weil DriveLink die Windows-Software alle 500 Millisekunden aktualisiert. Die Operateure können den Status der Antriebe jederzeit vom Bildschirm graphisch ablesen und Parameter sofort ändern.
Alle Betriebsbefehle wie Start, Stop, Beschleunigung, Bremsung usw. können vom PC oder vom anderen Bildschirmterminal aus gegeben werden. Über das DriveLink-Programm können auch Referenzwerte eingegeben und Antriebsparameter geändert werden.
"Frequenzumrichter fassen immer mehr Fuß in der Industrie, und eine Verbindung zwischen der Fabrik und dem Büro wird daher immer wichtiger", sagt Produktmanager Rami Jokela. "Die neue Software schafft diese Verbindung."

Für weitere Informationen:
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